Warum jetzt neue Wege gefragt sind
Das ist die RealitĂ€t 2025: Projekte werden nicht deshalb verschoben, weil sie schlecht sind, sondern weil das Geld fehlt â oder zumindest offiziell nicht freigegeben wird.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Laut der Deloitte CFO Signals-Umfrage aus dem zweiten Quartal 2025 glaubt nur ein Drittel der Finanzverantwortlichen (ca. 33 %) der CFOs, dass jetzt ein guter Moment ist, um mehr Risiko einzugehen â zwei Drittel sind aktuell eher risikoscheu, insbesondere bei gröĂeren Investitionen oder Projekten.
Das bedeutet: Selbst wenn Ihre Lösung nachweislich Nutzen stiftet, hören VerkĂ€ufer in diesen Tagen hĂ€ufiger den Satz âWir wĂŒrden ja gern, aber aktuell gibt es ein Budgetstoppâ. FrĂŒher war das ein klassisches âNeinâ. Heute ist es vielmehr ein Symptom der Unsicherheit â und damit ein Hinweis, dass der alte Verkaufsansatz nicht mehr funktioniert.
Genau deshalb ist es so wichtig, dass FĂŒhrungskrĂ€fte ihre Teams neu ausrichten. Der SchlĂŒssel liegt nicht darin, noch hĂ€rter zu verhandeln oder Rabatte zu gewĂ€hren, sondern darin, die Sprache des Managements zu sprechen: die Sprache der PrioritĂ€ten, der Dringlichkeit und des Return on Investment. Wer es schafft, aus einem âNice-to-haveâ ein âMusthaveâ zu machen, bringt sein Projekt auch in schwierigen Zeiten auf die Agenda.
In der Praxis heiĂt das: Die Spielregeln haben sich geĂ€ndert. Der âklassischeâ Pitch, der auf Begeisterung und Feature-Listen setzt, ist kaum noch wirksam. Stattdessen geht es darum, Kaufentscheidungen zu erleichtern â mit klaren Argumenten, nachvollziehbaren Finanzmodellen und einer GesprĂ€chsfĂŒhrung, die den Kunden spĂŒren lĂ€sst: Dieses Projekt verschafft uns jetzt einen echten Vorteil.
Meine Anregung heute deshalb:
Budgetstopps sind kein finales Nein, sondern ein verschobenes Ja â wenn VerkĂ€ufer lernen, den richtigen Hebel anzusetzen. FĂŒhrungskrĂ€fte haben hier eine besondere Aufgabe: Sie befĂ€higen ihre Teams, ĂŒber den klassischen Verkaufsansatz hinauszugehen und zum strategischen Partner des Kunden zu werden.
Ihr Ansprechpartner:
Marco WeingÀrtler
