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Fachartikel > Employer Branding

Endlich wieder mehr Mitarbeiter im Verkauf!


Jedes zweite Unternehmen hat Schwierigkeiten, Stellen zu besetzen. Rund 1,8 Millionen Stellen sind in Deutschland unbesetzt, so die branchenübergreifenden Zahlen der Industrie- und Handelskammer. In Vertrieb und Verkauf könnte der Mangel sogar noch größer sein: In den Jahren 2021 und 2022 richteten sich mehr als 10 Prozent aller insgesamt ausgeschriebenen Stellenangebote an Mitarbeiter im Vertrieb oder Verkauf, hat das Stellenmarktportal „salesjob“ herausgefunden.

Statt nun immer weiter Stellenanzeigen zu schalten und vergeblich darauf zu hoffen, dass doch irgendwann der geeignete Nachwuchs kommt, bietet es sich an, strategisch vorzugehen. Durch Employer Branding. Sie bauen als Arbeitgeber eine Marke auf und schaffen im Kopf möglicher Bewerber und Berufseinsteiger ein positives Bild von der Arbeit bei Ihnen.

Das grundsätzliche Vorgehen dabei: Sie arbeiten zunächst heraus, wofür Sie als Arbeitgeber stehen und was die Arbeit bei Ihnen aus der Sicht eines Bewerbers interessant macht. Dazu beantworten Sie Fragen wie diese:

  • Was unterscheidet uns von anderen Arbeitgebern im Verkauf, die mit uns um die gleichen Mitarbeiter konkurrieren?
  • Wofür stehen wir als Arbeitgeber?
  • Warum haben sich die Mitarbeiter, die schon bei uns arbeiten, für uns entschieden und nicht für einen anderen Arbeitgeber?
  • Was gefällt unseren jetzigen Mitarbeitern besonders gut?

Haben Sie Ihre Stärken und Alleinstellungsmerkmale identifiziert, leiten Sie daraus Maßnahmen und Aktionen ab, in denen diese Stärken besonders herausgestellt werden. Und das auf Kanälen, über die Sie potenzielle Bewerber erreichen.

Erfahrungsgemäß erhalten Unternehmen aktuell die meisten Bewerber über die eigene Website und über Business-Netzwerke – vor allem LinkedIn. Das bestätigt die Erfahrung vieler Unternehmen, die auf klassische Stellenanzeigen keine oder nur wenige Bewerbungen erhalten. Ohne Social Media geht es also nicht.

Zwei Beispiele für Employer-Branding-Maßnahmen

  • Mitarbeiter-Testimonials und Erfolgsgeschichten auf Social-Media-Plattformen und LinkedIn: Sie veröffentlichen authentische Testimonials und Erfolgsgeschichten von Ihren Mitarbeitern oder Interviews mit Ihren Verkäufern, in denen sie über ihre Erfahrungen, Erfolge und die Arbeitsatmosphäre oder Entwicklungsmöglichkeiten sprechen.
  • Corporate Blog: Sie integrieren in Ihren Webauftritt einen Blog, in dem Sie über spannende Aufgaben, Projekte oder Herausforderungen berichten. Sie stellen dabei Themen in den Mittelpunkt, die für mögliche Bewerber interessant und reizvoll sind.

Meine Anregung heute deshalb:
Viele Verkäufer verbringen einen großen Teil ihrer Akquisezeit damit, Interessenten überhaupt zu finden und zu qualifizieren, die sie kontaktieren oder anrufen könnten. Diese zeitaufwendige Aufgabe ist perfekt für Sales-Support-Mitarbeiter, die darauf spezialisiert sind, mit dem Marketing zusammen Leads zu finden, zu filtern und zu qualifizieren. Ihre Verkäufer haben so eine größere Chance, ihre wertvolle Zeit sofort mit vorqualifizierten Kunden zu verbringen, statt mit der aufwendigen Suche danach.

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